Über 120 Stunden Lernen und Netzwerken, mehr als 45 Lerneinheiten, über 77 Stunden exklusiver Input von über 30 Expert:innen aus mehr als 20 Organisationen, fünf Unternehmensbesuche im Silicon Valley und Einblicke in sieben einzigartige Start-up-Ökosysteme: Mit dieser beeindruckenden Bilanz geht die erste Trans-Nation Co-Creation (TNCC) 2024/25 zu Ende – ein Projekt, das deutsche Unternehmen mit Wissenschaftler:innen und Entrepreneur:innen aus dem Silicon Valley zusammenbringt, um gemeinsam Innovation zu gestalten.
Gefördert vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) und initiiert und geleitet von Prof. Dr. Sabine Remdisch, Leiterin des Instituts für Performance Management und der LeadershipGarage an der Leuphana Universität Lüneburg, entstand in Zusammenarbeit mit Partner:innen aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft ein einzigartiger Lernraum für kreatives Denken, transnationale Kooperation und zukunftsweisende Führung.
Mit dabei waren 22 Teilnehmende, aufgeteilt in zwei Kohorten, aus kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie Start-ups und dabei breit aufgestellt: Die Spanne reicht vom Tech-Unternehmen bis zum Bio-Bäcker. Diese Vielfalt war gleichzeitig eins der Erfolgsrezepte dieses Projekts, denn sie sorgte für ganz unterschiedliche Perspektiven und spannende Begegnungen.
Ein Projekt, viele Formate
Trans Nation Co Creation vereint drei Formate: Workshops, Praxiswerkstätten und den Deep Dive ins Silicon Valley. Dabei bilden diese zugleich die vier Forschungsfelder des Projekts ab: die Entwicklung einer Innovation Culture, die Ausbildung einer Futures Literacy, die Überbrückung des Valley of Death und die Entwicklung des Entrepreneurial Mindsets.
So boten die Workshops Einblicke erfahrener Expert:innen, Austausch in interdisziplinären Teams und fundierte wissenschaftliche Impulse. Die Praxiswerkstätten ermöglichten, innovative Ideen konkret weiterzuentwickeln, voneinander zu lernen und Lösungsansätze in offener Atmosphäre zu erproben. Und der Deep Dive schließlich verband Wissenschaft und Praxis vor Ort im Silicon Valley – also genau dort, wo Innovation täglich gelebt wird.

Workshop 1 – Innovationskultur leben
Beim Kick-off an der Leuphana Universität Lüneburg stand alles im Zeichen der Innovation Culture und somit der Frage danach, welche kulturellen Faktoren Innovation in Unternehmen und Organisationen fördern. Über Konzepte wie Psychological Safety, Error Management und Openness erlebten die Teilnehmenden, wie Innovationskultur entsteht. Und das nicht nur theoretisch, sondern auch ganz praktisch anhand eines Durchlaufs der wichtigsten Stationen eines Design-Thinking-Prozesses.
Praxiswerkstatt 1 – die Innovationsreise beginnt
In der ersten Praxiswerkstatt reflektierten die Teilnehmenden, wo in ihren Organisationen bereits Innovation stattfindet und wo noch Potenziale schlummern. Hier entstanden die ersten konkreten Innovationsideen, die im Laufe des Jahres weiterentwickelt werden sollten.

Workshop 2 – Entrepreneurial Thinking
Für den zweiten Workshop ging es an einen weiteren inspirierenden Ort: zu den Campus Founders auf den Bildungscampus Heilbronn. Hier standen die Themenschwerpunkte Ambidextrous Leadership (beidhändige Führung), Human-Centric Design und das Valley of Death im Mittelpunkt, ergänzt um so wichtige Aspekte wie Empathie und emotionale Intelligenz. Darüber hinaus bereitete dieser Workshop die Gruppe auf das nächste Programm-Highlight vor: den Deep Dive ins Silicon Valley.

Deep Dive – das Silicon Valley hautnah erleben
Vier Tage im Herzen des globalen Innovationsökosystems: Der Deep Dive vermittelte ganz unmittelbar die Denkweisen und Arbeitspraktiken des Silicon Valley und erlaubte exklusive Einblicke in Unternehmen wie SAP, Microsoft und Einrichtungen wie die Stanford University. Vorträge, Talks und Diskussionsrunden nahmen Themen wie Future Leadership, Innovation der Zukunft, Brücken zwischen Politik und Wissenschaft sowie künstliche Intelligenz in den Blick. Dazwischen gab es immer wieder Austauschformate wie „Dine and Talk“ oder die „Networking Breakfasts“. Hier erlebten die Teilnehmenden den berühmten Valley-Spirit hautnah.
Praxiswerkstatt 2 – der Praxistransfer
Zurück in Deutschland, ging es in der zweiten Co-Creation um den nächsten entscheidenden Schritt: Wie lässt sich das Gelernte in die eigene Organisation übertragen? Erkenntnisse wurden reflektiert, Anpassungsmöglichkeiten diskutiert, Erfolge geteilt – immer mit dem Ziel, den Silicon-Valley-Spirit dauerhaft in den Arbeitsalltag zu integrieren.

Workshop 3 – Foresight & Futures Literacy
Beim dritten Workshop – wieder in Lüneburg – richtete sich der Blick weit nach vorn: Die Teilnehmenden übten sich darin, Zukunftssignale zu erkennen, Trends zu deuten und mögliche Zukünfte aktiv zu gestalten. Über Konzepte wie Trend Detection oder Backcasting und Anticipation Systems lernten sie, strategisch und kreativ zugleich zu denken. Ein weiterer wichtiger Schritt, um Innovation nachhaltig zu verankern.
Crossover-Abschlusstreffen – Horizonte verbinden
Zum Crossover-Abschlusstreffen, dem Finale des Projekts, kamen beide Kohorten gemeinsam zusammen. Hier wurden noch einmal intensiv Erfahrungen geteilt, Best Practices vorgestellt und weitere gemeinsame Ideen entwickelt. Und einmal mehr wurde deutlich, wie stark und lebendig die entstandenen Netzwerke, der Austausch und der gemeinsame Gestaltungswille geworden waren.
Ein großes Dankeschön und ein Blick nach vorn
Unser Dankeschön gilt allen Teilnehmenden, Expert:innen und Partner:innen. Sie haben dazu beigetragen, dass Trans Nation Co Creation ein gelebtes Beispiel dafür ist, wie Zusammenarbeit über Grenzen hinweg Innovation möglich macht – und dass Zukunft dort entsteht, wo Menschen gemeinsam Neues wagen.
Die Teilnehmenden dieser ersten Runde wirken jetzt als TNCC-Ambassadors in ihren Unternehmen weiter und tragen die Innovationen dort hinein.
Die nächste TNCC-Runde ist bereits in Planung und wir freuen uns auf alle, die wieder oder auch ganz neu dabei sein werden!